Der Einladung von Bündnis 90/Die Grünen Erlangen sind ca. 30 Landwirte, Anwohner und Eigentümer gefolgt. Vor Ort wurde auf dem Feld über das mögliche neue Baugebiet E-West III gesprochen. Äußerst verärgert zeigten sich die Betroffenen darüber, dass sie vor dem Stadtratsvotum im Mai keinerlei Informationen erhalten hatten und vom Beschluss der Vorbereitenden Untersuchungen quasi überrannt worden seien. Im Falle einer Bebauung würden viele Flächen für die stadtnahe Landwirtschaft wegfallen.
Dennoch warben die grünen Mitglieder dafür, die Vorbereitenden Untersuchungen abzuwarten. Nur so erhalten wir Fakten, auf deren Basis wir dann entscheiden können, so Julia Bailey, Mitglied des Kreisvorstandes der Grünen in Erlangen. Wir wollen kein grenzenloses Wachstum, aber es fehle nun mal an bezahlbaren Wohnungen, betonte Bailey weiter. Für Christian Zwanziger, Landtagskandidat der Grünen, ist klar, dass E-West III auf kommunaler Ebene entschieden werden wird. Doch der möglichst schonende Umgang mit Flächen müsse mindestens landesweit geregelt werden. Für eine Begrenzung des Flächenverbrauchs brauche es eine verbindliche Regelung, um dem Versiegelungswahn für Gewerbegebiete auf der grünen Wiese oder ebenerdige Parkplätze Einhalt zu gebieten. Derzeit ist Bayern an der Spitze der Bundesländer in Sachen Flächenverbrauch. Dennoch kann es in bestimmtem Umfang notwendig sein, für die Schaffung von Wohnraum in Ballungszentren Fläche zu verwenden. Doch für diese Entscheidung wollen die Grünen die Vorbereitenden Untersuchungen abwarten.
Auch wenn zwischen den Diskutierenden nur eine Annäherung und kein Einvernehmen hergestellt werden konnte, so haben sich die Grünen doch Respekt für ihre Suche nach einem Dialog verschafft.
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