Prominenter Besuch im Fahrrad-Reparaturcafé „Hergricht“:

Anton Hofreiter und Susanne Lender-Cassens im Bürger*innengespräch

„Mehr Platz für Menschen statt für Autos“ war die Einladung der Erlanger Grünen ins Café ‚Hergricht‘ untertitelt. Mehr als 100 Besucher*innen befeuerten eine rege Diskussion mit Grünen OB-Kandidatin Susanne Lender-Cassens und Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag.

Die OB-Kandidatin unterstrich die große Bedeutung des Fahrradverkehrs in enger Verzahnung mit Bus und Bahn. Bereits der Veranstaltungsort sei ein herausragendes Beispiel. Das Café ‚Hergricht‘ steht für die gelungene Verbindung von Sozial- und Klimaschutzpolitik. In der früheren „S-Bar“ gleich neben dem Bahnhof lässt sich bei einem leckeren Milchkaffee gemütlich auf die Reparatur des eigenen Fahrrads warten – oder man holt es nach der Rückkehr mit dem Zug wieder dort ab. Gleichzeitig werden Langzeitarbeitslose als Fahrradmechaniker oder im Gastronomiebereich angelernt. Das Projekt wird unter Federführung der GGfA (Gesellschaft zur Förderung der Arbeit AöR, insb. Weidereingliederung langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt) im Auftrag der Stadt betrieben und am 31. Januar offiziell eröffnet.

„Uns bleiben nur noch wenige Jahre“ unterstrich Anton Hofreiter die Dringlichkeit für verkehrspolitische Maßnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes. Nur so können wir die Klimaerhitzung bremsen. Es gilt bundespolitische Rahmenbedingungen anzupassen, z.B. die Straßenverkehrsordnung fahrradfreundlich umzugestalten. Besonders aber „müssen wir an die Bahn ran“, so Hofreiter weiter, „wir brauchen eine bessere Taktung und Zuverlässigkeit, aber auch eine günstige und einfache Bezahlbarkeit“. Viele bedeutende Verkehrsprojekte wie die Stadt-Umland-Bahn (StUB) aber müssen in den Städten vor Ort umgesetzt werden.

Mit einem bunten Strauß an Fragen nutzten viele Bürgerinnen und Bürger anschließend die Gelegenheit Ihre Anliegen an prominenter Stelle zu adressieren. Angesprochen wurden kritische Themen wie das standardisierte Bewertungsverfahren zur Förderung der StUB oder der stockende Ausbau des Nahverkehres aufgrund des Einstimmigkeitsprinzips im Verkehrsverbund VGN und des massiven Mangels an Fahrpersonal.

Die angeregten Diskussionen setzten sich fort, lange nachdem die OB-Kandidatin und der Bundestagsabgeordnete bereits zum nächsten Termin geeilt waren. Dabei bestand in einem Punkt große Einigkeit: Das Café ‚Hergricht‘ stellt eine große Bereicherung für unsere Stadt dar!

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